Die Hardware

Was wäre die (Hobby) Fotografie ohne Testberichte, Vergleiche, Internetforen usw.

Für ein gutes Buch ist es uninteressant, mit welcher Schreibmaschine bzw. mit welcher Textverarbeitung es geschrieben wurde: der Inhalt macht’s.

Mit der Fotografie verhält es sich ganz ähnlich: auf das Bild kommt es an und nicht auf die verwendete Hardware. Wobei die verwendete Kamera, mit den jeweiligen Möglichkeiten, natürlich das Bild beeinflussen kann.

Das eigentliche Bild gerät in den diversen Internetforen trotzdem häufig zur Nebensache. Da wird mit Fachbegriffen nur so um sich geschmissen, dass die Heide wackelt.

Aber ich will ehrlich sein: ich studiere auch gerne Testberichte usw.. Das gehört wahrscheinlich beim Hobby „Fotografie“ einfach dazu. Das Internet macht es natürlich möglich.

Meine Foto-Hardware-Historie

Ab den späten 1970er jahren Jahren habe ich mit Pentax-Spiegelreflex-Kameras (K1000, Mx, Me-super und später SF X und etlichen Wechselobjektiven) dem Foto-Hobby gefrönt. 1992 wurde ich Papa, meine Frau bekam eine „Yashica T3 super“ mit einem  Carl Zeiss Tessar 2,8 / 35 und machte mit dieser Kamera in der Regel viel bessere Urlaubs- und Kinderfotos als ich mit der aus heutiger Sicht „Monster-Spiegelreflex“ Pentax SF X. Alles zu groß und zu schwer. Schreckliches „Rumgeschleppe“.

2009 kaufte ich eine Canon IXUS 80IS mit einem 3fach Zoom von 38-114mm, vernünftigen 8 Mp und einer Lichtstärke von 2.8-4.9. Diese kleine handliche Kompaktkamera tat das, was sie sollte. Leider versenkte meine Tochter das gute Teil während Ihrer Abi-Fahrt im Mittelmeer. Canon ist halt nicht „Salzwasser-tauglich“. Die nächste Kamera war eine „Canon-IXUS 105“. Irgendwann tauchten im Telebereich Flecken auf. Wahrscheinlich ist der Sensor verschmutzt. Das war für mich aber auch das Ende der „Klick-Klack-Digicams“.

Die neue Ära

Anfang 2013 beschloss sagte ich mir: „Du wirst jetzt wieder ein ambitionierter Hobby-Fotograf“. Auf Spiegelreflex-Geschleppe mit Wechselobjektiven habe ich allerdings bis heute keinen Bock mehr, auch wenn größere Sensoren das größere Foto-Glück verheißen.

Es gibt auch coole verrauschte Fotos. Die Technik ist hier nicht das Thema, sondern die Aussage.

Im April 2013 begann meine Fuji-Ära. Ich kaufte mir eine Fuji F600 EXR für einen tollen Abverkaufspreis. Im April 2014 folgte eine Fuji X10 zu einem noch besseren Preis.

Fuji X10

Fuji X10 auf meiner Terrasse. Fotografiert mit Fuji F600/Makro-Einstellungen

Die neue Pentax-Q10-Ära

Im November 2014 erwarb ich in einem „Expert-Markt“ die kleinste Systemkamera der Welt: eine Pentax Q10 mit Standardzoom 27mm-83mm, Lichtstärke 2.8-4.5, Sensorgröße der Kamera = 1/2.3 Zoll (eigentlich tödlich für ernstzunehmende Hobby-Fotografen), für 144,- Euro. Unvorstellbar.

Ich liebe diese Kamera !!! Die Fuji X10 wirkt dagegen inzwischen klobig und die Fuji F600 ist qualitativ schlechter.

Das Fotografieren mit der Pentax Q10 macht Spaß und die Bilder sind richtig „knackig scharf“. Man muss allerdings wissen, was man tut. Die Q10 ist keine Kamera für Anfänger – eher das Gegenteil. In die Jackentasche passt dieser Kamerawinzling auch mit dem lichtstarken Standardobjektiv aber nur sehr bedingt.

Pentax Q10

Pentax Q10 mit Normalobjektiv (ca. 50mm KB-Format)

Das Aha-Erlebnis: Google NEXUS 5X und jetzt das Pixel 3a!

Nachfolgend zitiere ich an dieser Stelle einen Testbericht aus: „http://www.stereopoly.de/nexus-5x-im-test-tolle-kamera-und-sonst“

„Kommen wir zu dem Punkt, der mich am Nexus 5x am meisten überrascht hat – die Kamera. Die Fotos sind durchweg sehr gut anzusehen, egal bei welchen Verhältnissen diese geschossen wurden. Auch in Lowlight Situationen kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Der Fokus ist durch einen Laser unterstützt natürlich auch ziemlich fix und es macht wirklich Spaß mit dem Smartphone zu knipsen. Selbst, wenn man besonders nah an dem zu fotografierenden Objekt ist, kann man stets kontrolliert fokussieren. Einzig die träge Schnellstartfunktion ist mir negativ aufgefallen. Wirklich konstant schnell startet die Kamera eben nicht, wenn man den Power Knopf zwei mal antippt. Mal geht es rasend fix, mal dauert es wirklich ein paar Sekunden. Bis dahin kann das Motiv schon dahin sein. Das funktioniert beim Galaxy S6 von Samsung deutlich besser. Da könnte sich Google noch eine Scheibe von abschneiden. Aber das ist das einzige, was man an der Kamera bemängeln kann.“

Das Google Pixel 3a ist inzwischen meine „Immer-dabei“ Kamera: für Schnappschüsse und mehr bestens geeignet!

Jetzt doch: Eine Panasonic G70

Eher zufällig bin ich im Frühjahr 2019 Besitzer eine Panasonic G70 geworden. Ich habe Sie meinem Sohn abgekauft, der lieber mit einem Top-Smartphone fotografiert. Die Kamera liegt gut in der Hand und Bilder sowie Videos sind prima ausgewogen. Mal schauen, was noch so geht mit dem Teil.

Fazit

Die ideale Kamera ist für mich eine „immer dabei Kamera“. Hosentaschentauglich und qualitativ gut sollte sie natürlich schon sein: eben eine „eierlegende Wollmilchsau“. Aus diesem Grund habe ich sehr häufig meine Pentax Q10 incl. Festbrennweite sowie das Google Pixel 3a Smartphone dabei. Für mich ist das ein guter Kompromiss hinsichtlich Gewicht und Qualität. Das ideale Gespann für Urlaubsreisen und dergleichen mehr.