Lieblingsküste: Mecklenburg-Vorpommern

Kühlungsborn

Nebensaison in Kühlungsborn

Ein paar Impressionen von meiner „Lieblings Ostseeküste“ in Deutschland. Die Bilder stammen aus meinem Flickr-Album „Baltic Sea Mecklenburg Vorpommern“. Sie wurden in Kühlungsborn, in Warnemünde, in der Gegend um Nienhagen und auf der Insel Usedom aufgenommen.

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Ein Wochenende in Hamburg – Teil2

Mit der Hafenfähre Linie 62 nach Finkenwerder und zurück

Hafenfähre, Hamburg, Elbe

Unterwegs auf der Elbe

Unser erstes Ziel für den Samstag sollte der Jungfernstieg sein. So fuhren wir am späten Morgen zunächst mit der U2 von der Emilienstraße zum Jungfernstieg. Im ALEX ergatterte meine Frau einen schönen Platz auf der Außenterrasse mit Binnenalsterblick. Cappuccino und Milchkaffee schmeckten uns bei dem Panorama natürlich besonders gut. Im ALEX herrschte große Betriebsamkeit, was aber an einem Samstagmittag irgendwie dazugehört. Trotzdem mussten wir nicht lange auf unsere Getränke warten.

Nach einem kurzen Schlenker über den Rathausmarkt ging es mit der U3 in Richtung Landungsbrücken. Eine Fahrt mit der U3 kann ich nur jedem empfehlen – sie ersetzt eine Stadtrundfahrt. An den Landungsbrücken war am Samstagmittag erwartungsgemäß viel los: Hafenrundfahrten und kein Ende. Wir hatten uns allerdings für eine andere Variante entschieden – eine Fahrt mit der Hafenfähre nach Finkenwerder und zurück. In der Hamburg CARD ist auch diese Art der Fortbewegung enthalten.

Eine Fahrt mit der Hafenfähre Linie 62 lohnt sich. Es geht vorbei an restaurierten Speicherhäusern, vorbei am Museumshafen, am Övelgönner Ufer und zum Schluss sind Sie dann auf der anderen Seite der Elbe in Finkenwerder. Oberhalb des Anlegers befindet sich ein Imbiss mit freundlichem Personal. Genießen Sie ein Astra mit einem frisch zubereiteten Fischbrötchen – die Welt ist danach wieder in Ordnung. Weniger ist manchmal mehr. Da die Fähren der Linie 62 alle 15 Minuten fahren, kann man ohne lange Wartezeiten an einem Fähranleger aussteigen und bei Bedarf mit der nächsten Fähre weiterfahren bzw. wieder zu den Landungsbrücken zurückkehren.

Zurück zum Schanzenviertel und abends in die Fabrik

Da uns das Schanzenviertel am Freitagabend sehr gut gefallen hatte, beschlossen wir ganz spontan, noch einmal dorthin zu fahren. Von der S-Bahn Station Landungsbrücken ging es mit der Linie U3 zur Station Sternschanze. Zu Fuß ist es dann nicht mehr weit bis zum Schulterblatt. Meine Frau und ich gingen für eine Stunde getrennte Wege – für mich war noch einmal der Schallplattenladen „Zardoz Records“ das Ziel, meine Frau ging unterdessen „Klamotten angucken“. Wir hielten uns allerdings beide zurück: Die Vernunft besiegte die Kaufwut.

Nach einem Imbiss mit Krombacher im „Frank und Frei“ ging es dann wieder zurück zum Quartier in die Eduardstraße. Den Abend wollten wir ja in der Fabrik verbringen und Inga Rumpf & friends & special guests hören und sehen. Es war ihr ’70th Anniversary concert‘: Und es war gut.

ingarumpf_fabrik2016

Ein Wochenende in Hamburg – Teil 1

Elbphilharmonie

Hamburgs neues Wahrzeichen

Anlässlich eines Rockkonzertes der Grande Dame der deutschen Rockmusik – Inga Rumpf – am Samstag, 20. August 2016 in der „Hamburger“ Fabrik, verbrachten meine Frau Dorothee und ich 2 Tage in Hamburg. Genauer gesagt von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag. Unsere Unterkunft bestand aus einem sehr zentral gelegenen Privat-Zimmer in der Eduardstraße, das meine Frau für 2 Übernachtungen über Airbnb für 75 € gebucht hatte. Während unseres letzten Hamburg Aufenthaltes im Jahre 2010, anlässlich eines Eric Clapton Konzertes, hatten wir im Zleep Hotel nahe der Reeperbahn übernachtet.

Gestartet sind wir in Bissendorf bei Osnabrück. Die Hinfahrt hatte durch einen Stau auf der A1 um Bremen herum mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant war. Als Entschädigung dafür konnten wir in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft 2 Tage kostenlos parken. Besser geht es kaum. Online hatte ich eine Hamburg CARD für den Samstag zum Preis von 18,90 € für 2 Personen erworben. Mit dieser Karte können alle öffentlichen Verkehrsmittel, einschließlich der Hafenfähren, genutzt werden. Das kann ich jedem Hamburg-Tourist wärmstens empfehlen.

Teil 1: Zu Fuß durch das Schanzen- und Karolinenviertel

Zunächst ging es über die Fruchtalle und Weidenalle bzw. Schanzenstraße in Richtung U- und S-Bahn Station Sternschanze. Die Entfernung betrug ca. 2 km. Nach einer 3,5 stündigen Autofahrt genau das Richtige für A1-gestresste Autofahrer. Am Kneipencafè „Oma’s Apotheke“ sind wir dann rechts in die Susannenstraße abgebogen und einfach weiter gelaufen. Ich finde es ja immer spannend, sich in einer fremden Stadt ein wenig vom Entdecker-Instinkt treiben zu lassen. Zugegeben, GOOGLE MAPS kam natürlich auch zum Einsatz. So liefen wir eine geraume Zeit durch das Schanzenviertel und fanden uns dann irgendwann am Schulterblatt wieder. Dort gibt es im Bereich Schulterblatt, Ecke Susannenstraße viele Kneipen und Gaststätten mit „Draußen-sitzen-Ambiente“, die am späten Freitagnachmittag und gutem Wetter zum Essen und Trinken einladen.

Nach einer pakistanischen Mahlzeit im „Balutschistan“ sollte unsere Entdeckungstour weiter in Richtung Karolinenviertel gehen. Auf dem Weg dorthin sah ich am Schulterblatt noch den Plattenladen Zardoz. Für Schallplattenfreaks wie mich ein wahrer Leckerbissen. Für wenig Geld kaufte ich zwei gut erhaltene Vinyl-Schätze und war restlos begeistert. Für den Sammler gibt es kaum ein schöneres Shopping Erlebnis als in einem gut sortierten Schallplattengeschäft nach alten Schätzen zu stöbern. Hamburg bietet da eben doch mehr als die Osnabrücker Provinz!

Wir spazierten dann einfach am Schulterblatt entlang, weiter in Richtung Karolinenviertel, kamen schließlich am Knust vorbei und standen dann wenig später in der Marktstraße. Die Marktstraße bildet so etwas wie die Hauptstraße des Karoviertels. Dort gibt es viele kleine Modeläden, Kultkneipen und ähnliches. Man spürt, dass man sich in einem „Szeneviertel“ befindet.

So ganz nebenbei machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Hamburger Sommer-DOM, der gleich nebenan auf dem Heiligengeistfeld die Leute anlockte. Zeitgleich wurde vor dem ehrwürdigen Millerntor Stadion unter Flutlicht Fussball gespielt. Viele grundverschiedene Dinge zur gleichen Zeit. Wir waren begeistert. Hier pulsierte das Stadtleben. Die Zeit rann dahin und so langsam mussten wir auch an den Heimweg denken. Samstag war ja auch noch ein Tag für Sightseeing.

Auf dem Rückweg legten wir im Biergarten des „Yoko Mono“ an der Marktstraße noch eine Bierpause ein. In der Kneipe wurde übrigens Vinyl abgespielt, d.h. die Musik kam vom Plattenteller. Alles angesagte Dinge im Jahr 2016.

Wir verließen das Karoviertel und über die Schanzenstraße ging es wieder zurück in Richtung Sternschanze. Dort hatte unser kleiner Rundgang bekanntlich begonnen. Im Schanzenviertel pulsierte inzwischen das Nachtleben. In und vor unzähligen Kneipen waren zumeist jüngere Leute zu sehen und zu hören. Aber nicht so sehr Schickimicki-Leute, sondern ganz normale Typen. Angenehme Atmosphäre.

Im „Frank und Frei“ legten wir noch eine letzte Pause ein, bevor es dann zu Fuß wieder zurück zu unserem Quartier in der Eduardstraße ging. Es war ein rundum gelungener Sommerabend an einem Freitag in Hamburg. Es folgen einige Bilder.