Herzlich willkommen auf dem Fotoblog von Udo Steinkamp. Thematisch dreht sich viel um Reise- und Urlaubsfotografie. Mal schauen, wie es weitergeht: Versuch macht klug.
Zur Einstimmung ein paar Bilder aus meinem Flickr-Album „People“
Herzlich willkommen auf dem Fotoblog von Udo Steinkamp. Thematisch dreht sich viel um Reise- und Urlaubsfotografie. Mal schauen, wie es weitergeht: Versuch macht klug.
Zur Einstimmung ein paar Bilder aus meinem Flickr-Album „People“
Am 2. Oktober 2016 war es soweit: Mit meiner Frau Doro betrat ich um ca. 20:30 auf dem Flughafen Dortmund nach 16 Jahren Flugabstinenz eine Boing 737. Mit der Billigfluglinie Ryanair sollte unser Flug von Dortmund nach Porto gehen. Abflugzeit um 20:50, die Flugdauer sollte etwa 2 Stunden und 45 Minuten betragen. Der Rückflug sollte am Mittwoch, dem 12.Oktober, in Porto um 16:25 Uhr starten und kurz nach 20:00 Uhr in Dortmund enden.
Über Booking.com hatte Doro Quartiere in Porto (2 Übernachtungen), in Coimbra (1 Übernachtung), in der Nähe von Azenhas do Mar (1 Übernachtung) sowie in Lissabon (3 Übernachtungen) gebucht. Die letzen 3 Übernachtungen, von Sonntag dem 9. Oktober bis Mittwoch, dem 12. Oktober hatten wir offen gelassen. Mal schauen, wohin das Schicksal uns so treiben würde. Einen Mietwagen hatte ich online über den ADAC bei AVIS ab Dienstagmittag am Flughafen Porto gebucht.
Mit Ryanair zu fliegen bedeutet, viele Menschen auf engem Raum für wenig Geld durch die Luft zu bewegen. Der Hinflug verlief ohne nennenswerte Turbulenzen. Neben meiner Frau an der rechten Fensterseite, hatte ich einen netten, jüngeren serbischen Arzt als Nachbarn zu meiner Linken. So hatte ich gleich zwei Gesprächspartner, die mich immer wieder von meinem zugegebenermaßen etwas mulmigen Gefühl ablenken konnten. Wie schon gesagt: 16 Jahre nicht mehr geflogen!
Ich war allerdings sehr erleichtert, als das Flugzeug gegen 22:30 portugiesischer Zeit sicher in Porto landete. Das hatten wir schon mal „überstanden“ war einer meiner ersten Gedanken. So eine Landung ist eben schon etwas Besonderes.
Da der Flughafen etwa 11 Kilometer nördlich von Porto liegt und es eine Metrostation direkt am Flughafen gibt, beschlossen wir mit der Metro bis in die Innenstadt von Porto zu fahren. Von dort wollten wir uns ein Taxi zum Hotel „ROYAL Porto City“ nehmen. Mit tatkräftiger Hilfe eines in den „richtigen Ticket Erwerb“ eingeweihten Landsmannes gelangten wir tatsächlich nach einmaligem Umstieg zum Bahnhof Porto São Bento.
Am Bahnhof São Bento nahmen wir uns für ein paar Euro ein Taxi zum nahe gelegenen Hotel „ROYAL Porto City“. Dort gab es neben einem Nachtportier glücklicherweise auch einen Kühlschrank mit kaltem Bier. Für kleines Geld kauften wir ein paar Dosen „Super Bock“, die neben „Sagres“ bekannteste portugiesische Biermarke. Nach soviel Abenteuer mussten wir zuerst einmal runterkommen: dazu taugt ein kühles Bier allemal. Wir schliefen spät ein und wachten, durch lauten Verkehrslärm geweckt, früh wieder auf. Ich hatte das Gefühl, trotz geschlossener Schlagladen, auf einer Hauptverkehrsstraße zu stehen. Nachts hatte ein Blick aus dem Fenster noch nach einem ruhigen Viertel ausgesehen. Das sollte sich allerdings als Irrtum erweisen: Ganz in der Nähe war so etwas wie ein Busbahnhof untergebracht und die Busfahrer dieser Busse gaben am nächsten Morgen jedenfalls alles.
Voller Tatendrang starteten Doro und ich am nächsten Morgen unseren ersten Rundgang durch Portos historische Altstadt. Eines kann ich an dieser Stelle schon vorwegnehmen: Porto ist eine sehr interessante und schöne Stadt. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Da wir nur einen ganzen Tag in Porto verbracht haben, konnten wir nur einen ganz kleinen Bereich dieser liebenswerten Stadt erkunden. Weniger ist allerdings bekanntermaßen manchmal mehr. Die Mischung aus alten, z.T. maroden Häusern und restaurierten Gebäuden und neuen Geschäften ist augenscheinlich.
Da wir nur einen ganzen Tag in Porto verbracht haben, war das, was wir sehen und erleben konnten, natürlich begrenzt. Was man auf jeden Fall tun sollte, ist ein Gang über die historische Bogenbrücke „Ponte de D. Luis I“ um so an das andere Ufer des Rio Douro zu gelangen. Man kann dabei die untere Ebene der Brücke benutzen. Auf der anderen Seite angekommen, hat man von der „Avenida Diogo Leite“ nicht nur eine sehr schöne Aussicht auf den „Cais da Ribeira“ , das ist die bekannte Uferpromenade vor der Altstadt Portos: An der „Avenida Diogo Leite“ sind auch die bekanntesten Niederlassungen der zahllosen Portwein-Handelshäuser angesiedelt. Bei einem schmackhaften Rotwein und einem Portwein-Cocktail ließen wir es uns auf der Sandeman-Terrasse gutgehen. Als kostenlose Zugabe hat man von diesem Vorplatz aus auch noch eine imposante Aussicht auf die Altstadt.
Dort wetteifern die vielen Straßencafes und Restaurants um die Gunst der Besucher. Als besonders reizvoll habe ich die kurze Zeit der abendlichen Dämmerung in Portos Altstadt erlebt: In dieser Zeit entfaltet die Stadt einen ganz besonderen Flair. Dieses Gefühl hatte ich auch später in Coimbra und natürlich auch in Lissabon. Bei gutem Wetter sind die Menschen draußen unterwegs. Auch habe ich Portos Altstadt subjektiv in einem besseren Zustand erlebt, als einige Tage später jenen Stadtteil in Lissabon, in dem wir 3 Tage gewohnt haben. Dazu aber später mehr. Jetzt gibt es erst einmal Bilder aus Porto.